Woche 1
Mein Name ist Anna, ich bin 25 Jahre alt und arbeite als PKA in einer Apotheke. Seit meinem 16. Lebensjahr habe ich geraucht – das sind ganze neun Jahre. Über die Jahre habe ich immer wieder darüber nachgedacht, aufzuhören, doch die Gewohnheit war stärker. Mit meinem Wunsch, in einigen Jahren Kinder zu haben, wurde mir klar, dass ich stabil rauchfrei sein möchte, bevor ich diesen Schritt gehe. Hier möchte ich Ihnen meinen Erfahrungsbericht zur Rauchfreiheit zeigen.
Zwei Versuche hatte ich bereits hinter mir: Beim ersten Mal wollte ich es mit reiner Willenskraft schaffen. Beim zweiten Versuch habe ich mir Nikotinkaugummis zur Hilfe genommen. Beide Male bin ich nach einigen Wochen gescheitert. Diesmal wollte ich es mit Asmoken probieren, eine nikotinfreie Arzneimitteltherapie in Form von Tabletten, die ich durch meinen Beruf in der Apotheke kennengelernt habe.
Die ersten Tage waren gemischt. Ich habe zwar noch geraucht, aber weniger als zuvor. Doch dann kam der fünfte Tag, der Tag ab dem man komplett auf Zigaretten verzichten muss. Es war ein Samstag, den ich allein zuhause verbracht habe. Ich kann ehrlich sagen: Es war der schlimmste Tag meiner gesamten Entwöhnungsphase. Das Verlangen nach einer Zigarette war so stark, dass ich Herzrasen bekam und mir war zeitweise richtig übel. Stimmungsschwankungen machten es nicht besser – ich habe geweint, war frustriert und zeitweise sogar aggressiv.
Um mich abzulenken, habe ich die gesamte Wohnung auf Hochglanz gebracht. Das Putzen half, mich auf etwas anderes zu konzentrieren. Trotzdem war es eine echte Herausforderung. Am Abend kam schließlich mein Freund nach Hause. Sein Beistand war für mich ein Lichtblick und half mir, die schlimmsten Momente zu überstehen.
Ich bin wirklich froh, diesen Tag durchgehalten zu haben. Besonders in solchen Krisenmomenten habe ich gelernt, wie wichtig Ablenkung und Unterstützung sind. Der Tag wäre wahrscheinlich leichter gewesen, wenn ich arbeiten hätte müssen. Die zwei Arbeitstage danach waren nämlich eindeutig einfacher, da ich dort beschäftigt und abgelenkt war. Es ist nicht leicht, sich von einer jahrelangen Gewohnheit zu lösen, aber ich fühlte mich stark und motiviert, diesen Weg weiterzugehen.
Woche 2
Nach dem herausfordernden Start meiner rauchfreien Reise fühlte sich die zweite Woche bereits etwas leichter an. Doch ganz ehrlich: Es war immer noch ein täglicher Kampf gegen alte Gewohnheiten. Besonders die Morgenstunden waren schwierig. Mein erster Kaffee am Tag war über Jahre untrennbar mit einer Zigarette verbunden. Stattdessen erlebte ich jetzt Herzrasen – wahrscheinlich ein Resultat der inneren Unruhe und der fehlenden Nikotinzufuhr.
Dasselbe passierte nach den Mahlzeiten. Früher war eine Zigarette für mich der Abschluss eines Essens, fast wie ein Ritual. Ohne diese Routine fühlte ich mich anfangs verloren. Das Herzrasen machte es nicht einfacher. Trotzdem war das Verlangen nach der Zigarette tagsüber insgesamt schon weniger intensiv als in den ersten Tagen.
Ablenkung blieb mein Schlüssel zum Erfolg. Wenn ich merkte, dass das Verlangen stärker wurde, habe ich geputzt, ferngesehen oder mich in meine Arbeit gestürzt. Gerade die Arbeit half mir enorm, denn ich war beschäftigt und hatte kaum Gelegenheit, über das Rauchen nachzudenken.
Eine bewusste Entscheidung in dieser Phase war, mich von Freunden, die rauchen, für eine Weile fernzuhalten. Es war keine leichte Entscheidung, aber ich wusste, dass ich mich selbst schützen musste. Der Geruch von Rauch oder das bloße Beobachten, wie jemand eine Zigarette anzündet, hätte mich zu stark getriggert. Stattdessen verbrachte ich mehr Zeit mit meinem Freund, der mich weiterhin unterstützte, oder unternahm Dinge allein, die mich ablenkten.
Die Tage 8 bis 15 waren ein Auf und Ab, aber ich konnte spüren, dass ich stärker wurde. Mein Körper begann sich langsam an ein Leben ohne Nikotin zu gewöhnen, und ich fühlte mich immer selbstbewusster in meiner Entscheidung.
Ich bin stolz darauf, wie weit ich schon gekommen bin – und gespannt auf die weiteren Schritte meines Weges. Es ist kein leichter Prozess, aber jeder kleine Erfolg macht die Mühe wert.
Woche 3 und 4
Mit jedem Tag, den ich rauchfrei blieb, fühlte ich mich ein kleines Stückchen stärker. Besonders in der dritten und vierten Woche merkte ich, wie wichtig es war, meine alten Gewohnheiten zu ändern, um dauerhaft durchzuhalten. Mein Partner, der selbst nie geraucht hat, war in dieser Phase eine große Unterstützung. Er hat mir mit seiner Geduld und seinem Verständnis geholfen, neue Rituale zu entwickeln, die mich von den alten Rauchergewohnheiten ablenken.
Morgens, wenn ich meinen Kaffee trinke – der früher immer in Kombination mit einer Zigarette war –nehme ich jetzt nur ein paar Schlucke, bevor ich mich sofort fertig mache. Dieses schnelle Wechseln in den Tagesmodus half mir, nicht in alte Muster zu verfallen.
Auch während der Arbeit habe ich bewusst meine Pausenstrukturen geändert. In der Frühstückspause in der Apotheke versuche ich, direkt nach dem Essen wieder in die Arbeit einzusteigen. Und in der Mittagspause lasse ich mir beim Essen extra viel Zeit, sodass danach keine Gelegenheit mehr bleibt, über eine Zigarette nachzudenken.
Eine weitere wichtige Hilfe waren kleine Ersatzhandlungen, die meine Hände beschäftigt hielten. Ich habe angefangen, Gemüse und Obst – vor allem Gurken und Paprika – in kleine Sticks zu schneiden. Das half mir nicht nur, etwas in den Fingern zu haben, sondern auch, einen gesunden Snack parat zu haben, wenn die Unruhe aufkam. Chips oder andere ungesunde Snacks wollte ich bewusst vermeiden, um nicht in eine andere ungesunde Angewohnheit zu verfallen.
Die Tage 16 bis 25 haben mir gezeigt, wie wichtig es ist, sich von alten Routinen zu lösen. Es geht nicht nur darum, die Zigarette wegzulassen, sondern auch, sich ein neues, rauchfreies Leben aufzubauen. Ich bin dankbar, dass mein Partner an meiner Seite ist und dass ich in meiner Arbeit eine Ablenkung finde. Heute bin ich komplett rauchfrei, sehr, sehr stolz auf mich und froh, diesen Weg mit Asmoken eingeschlagen zu haben.