Nach dem herausfordernden Start meiner rauchfreien Reise fühlte sich die zweite Woche bereits etwas leichter an. Doch ganz ehrlich: Es war immer noch ein täglicher Kampf gegen alte Gewohnheiten. Besonders die Morgenstunden waren schwierig. Mein erster Kaffee am Tag war über Jahre untrennbar mit einer Zigarette verbunden. Stattdessen erlebte ich jetzt Herzrasen – wahrscheinlich ein Resultat der inneren Unruhe und der fehlenden Nikotinzufuhr.
Dasselbe passierte nach den Mahlzeiten. Früher war eine Zigarette für mich der Abschluss eines Essens, fast wie ein Ritual. Ohne diese Routine fühlte ich mich anfangs verloren. Das Herzrasen machte es nicht einfacher. Trotzdem war das Verlangen nach der Zigarette tagsüber insgesamt schon weniger intensiv als in den ersten Tagen.
Ablenkung blieb mein Schlüssel zum Erfolg. Wenn ich merkte, dass das Verlangen stärker wurde, habe ich geputzt, ferngesehen oder mich in meine Arbeit gestürzt. Gerade die Arbeit half mir enorm, denn ich war beschäftigt und hatte kaum Gelegenheit, über das Rauchen nachzudenken.
Eine bewusste Entscheidung in dieser Phase war, mich von Freunden, die rauchen, für eine Weile fernzuhalten. Es war keine leichte Entscheidung, aber ich wusste, dass ich mich selbst schützen musste. Der Geruch von Rauch oder das bloße Beobachten, wie jemand eine Zigarette anzündet, hätte mich zu stark getriggert. Stattdessen verbrachte ich mehr Zeit mit meinem Freund, der mich weiterhin unterstützte, oder unternahm Dinge allein, die mich ablenkten.
Die Tage 8 bis 15 waren ein Auf und Ab, aber ich konnte spüren, dass ich stärker wurde. Mein Körper begann sich langsam an ein Leben ohne Nikotin zu gewöhnen, und ich fühlte mich immer selbstbewusster in meiner Entscheidung.
Ich bin stolz darauf, wie weit ich schon gekommen bin – und gespannt auf die weiteren Schritte meines Weges. Es ist kein leichter Prozess, aber jeder kleine Erfolg macht die Mühe wert.
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