„Das 2. rauchfreie Wochenende war hart. Ich ertappte mich dabei, wie ich fast jede Situation meinem früheren Leben gegenübergestellt habe. „Würdest du jetzt normalerweise rauchen?“ Die Antwort war fast immer „Ja“.
Ich starte abwartend in den Montag der 3. Woche. Und denke über meine seltsamen Träume nach. Seit Woche 2 habe ich jede Nacht Träume wie Actionfilme. Oder Prüfungs-Träume, bei denen ich durchfalle. Auf jeden Fall Träume, aus denen man direkt aufwacht und froh ist, dass es nur ein Traum war. Lese im Beipacktext nach, finde unter sehr häufige Nebenwirkungen: „ungewöhnliche Träume, Albträume“. Okay, es geht also anderen auch so.
Das Husten wird deutlich weniger und klingt nicht mehr ganz so nach Raucherhusten. Die allgemeine Verschleimung lässt auch schon nach. Zwei spürbare Veränderungen, die mich fröhlich in die 2. Hälfte der 3. Woche gehen lassen. Was sich noch nicht verändert hat, ist meine Kurzatmigkeit. Schätze, das wird bei mir etwas länger dauern als die Asmoken-Therapie. Was mir noch auffällt, ich brauche mehr Schlaf, aus meinen täglichen 7-8 Stunden werden 9-10. Bedeutet, dass ich um 21 Uhr ins Bett gehe… irgendwie ungewohnt, aber auch nicht wirklich störend. Mental bin ich ziemlich auf Kurs in Woche 3. Obwohl – natürlich kommt zwischendurch die Lust auf, eine Zigarette – eh nur eine einzige (jaja) – zu rauchen. OK, da gilt es einfach die Zähne zusammenzubeißen.
Ich starte Rückfalls-frei ins 3. Wochenende. Und widme mich gedanklich schon dem „Danach“. Was kommt nach den 25 Tagen? Werde ich auch ohne die Tabletten Nichtraucher bleiben? Natürlich habe ich sie gemäß Beipacktext eh schon sehr stark reduziert. Aber ganz ohne…? Irgendwie zeigen mir diese Gedanken auch, dass ich mir immer noch ein „Hintertürl“ offenhalten will. Typisch ich. Aber 3. Woche geschafft.“
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