Nikotin führt zu einer Ausschüttung von Dopamin, einem Botenstoff, der das Belohnungssystem aktiviert und Gefühle von Freude und Zufriedenheit vermittelt. Wenn mit dem Rauchen aufgehört wird, reagiert der Körper auf den plötzlichen Mangel an Nikotin. Dies kann eine Vielzahl körperlicher und emotionaler Symptome auslösen wie zum Beispiel Reizbarkeit, Konzentrationsprobleme und Unruhe. Die Entzugserscheinungen werden sowohl körperlich als auch psychisch wahrgenommen, weil auf beiden Ebenen eine Nikotin-Abhängigkeit besteht.
Strategien bei Entzugserscheinungen
Es gibt verschiedene Herangehensweisen, mit den Entzugserscheinungen umzugehen. Oft ist es so, dass entweder die „Tätigkeit“ des Rauchens beendet und die Nikotinsucht mit anderen nikotinhaltigen Präparaten im Griff gehalten wird oder das Nikotin mit Hilfe von Kräuter- oder E-Zigaretten ersetzt wird. Während die erste Möglichkeit die Nikotinsucht aufrechterhält, behält die zweite Strategie die „Tätigkeit“ und somit die Gewohnheit bei. So wird entweder die körperliche oder psychische Abhängigkeit beibehalten, und es bringt meist keinen bzw. nicht den gewünschten Erfolg: Laut einer Studie liegt die Rückfallquote beim Einsatz von E-Zigaretten sowie anderen Tabakprodukten 8,5 % höher als beim Rauchstopp ohne Ersatzprodukte.
Innovativer Ansatz mit Asmoken
Eine innovative Lösung, die bei den Entzugserscheinungen des Rauchstopps hilft, ist Asmoken. Dabei handelt es sich um Tabletten mit dem pflanzlichen Wirkstoff Cytisin. Ähnlich wie Nikotin erhöht dieser ebenfalls den Dopaminspiegel im¹ Gehirn und hilft so, die Symptome des Rauchstopps wie Nervosität oder Aufmerksamkeitsschwierigkeiten zu mildern und in nur 25 Tagen rauchfrei zu werden.
Quellenangaben:
¹John P. Pierce, PhD; Ruifeng Chen, MS; Sheila Kealey, MPH; et al. Incidence of Cigarette Smoking Relapse Among Individuals Who Switched to e-Cigarettes or Other Tobacco Products. JAMA Netw Open. 2021;4(10):e2128810doi:10.1001/jamanetworkopen.2021.28810